Dominik Josef Wölfel
(1888-1963)
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Geschichtswissenschaftler, Völkerkundler, * 25.5. 1888 in Wien, † 27.4.1963 in Wien

Dominik Josef Wölfel war ein österreichischer Völkerkundler und Sprachwissenschafter, der sich für die Erforschung der nordafrikanischen Kulturen sowie der Kanarischen Inseln einsetzte. Er war Universitätsdozent für Völkerkunde, Allgemeine Sprachwissenschaft und afrikanische Sprachen an der Universität Wien sowie Kustos am Wiener Museum für Völkerkunde. Für seine großen Verdienste um die Erforschung der Archive auf den Kanarischen Inseln erhielt Wölfel 1960 von der Universität La Laguna auf Teneriffa den Ehrendoktortitel verliehen. Nach ihm wurde 1968 die Dominik-Wölfel-Gasse in Wien benannt (Autengruber 42001: 56) und die Calle Doctor Woelfel in Las Palmas auf Gran Canaria. Seit 2001 verleiht die wissenschaftliche Gesellschaft Institutum Canarium in Wien die Dominik-Wölfel-Medaille.

Verdienstvolle Arbeiten zu Wölfels Werk und Erbe kommen von seinem Schüler Hans Biedermann (1930–1989), von Hans-Joachim Ulbrich als Herausgeber der Zeitschrift "Almogaren" (Institutum Canarium) und in jüngster Zeit von Carmen Díaz Alayón sowie Francisco Javier Castillo von der Universität La Laguna mit insgesamt vierzehn Beiträgen seit 1989.

Dominik Josef Wölfel wurde als zwölftes Kind des bereits 63-jährigen Militärrechnungsrates Thomas Wölfel in Wien geboren. Die schwierigen finanziellen Verhältnisse der Eltern erlaubten es Wölfel nicht, eine höhere Schule zu besuchen.

Wölfels Bildungsweg verlief demzufolge unkonventionell und außergewöhnlich. Zunächst absolvierte er eine dreijährige Fotografenlehre. Aufgrund seiner sprachlichen Begabung betrieb der junge Wölfel eifrig private Studien in Fremdsprachen, Geschichte und Geografie, unternahm Reisen in Südeuropa und wirkte als Sprachlehrer. Da er eine große "Orientreise" plante, studierte er ab 1911 Arabisch und Persisch an der k.k. Öffentliche Lehranstalt für Orientalistische Sprachen in Wien (1851–1948) (AdMfVk PA Wölfel), die jedem zugänglich war. Infolge des Kriegsausbruches kam die Reise jedoch nicht mehr zustande und Wölfel übernahm 1914 die Leitung eines Knabenhortes bis er 1916 im k.k. Handelsministerium als Übersetzer eintrat (AdMfVk PA Wölfel; Anders 1965: VII).

Im Selbststudium eignete sich Wölfel im Laufe der Zeit die Sprachen Dänisch, Norwegisch, Französisch, Schwedisch, Niederländisch, Russisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Englisch und Bulgarisch an (AdMfVk PA Wölfel; Rieger 2002: 43). 1919 inskribierte er als außerordentlicher Hörer Völkerkunde und Anthropologie an der Universität Wien bei Pater Wilhelm Schmidt (1868–1954) und Rudolf Pöch (1870–1921).

Mit der nachgeholten Ergänzungsprüfung und ersten wissenschaftlichen Leistungen wurde Wölfel für das Rigorosum zugelassen. Mit einer Arbeit über die "Trepanation" als Dissertation, die durch Arbeiten des heute wenig bekannten Anthropologen Fritz Paudler (1882–1945) angeregt wurde (Rieger 2002: 96), erfolgte am 4. Februar 1925 die Promotion zum Dr.phil. für den damals 37-Jährigen.

Zu seinen akademischen Lehrern zählten die Patres Wilhelm Schmidt und Wilhelm Koppers (1886–1961) sowie der in Berlin tätige Afrikanist und Missionar Dietrich Westermann (1875–1956). Besonders erweckte Leo Frobenius (1873–1938) mit seinen Büchern über die bei seinen Expeditionen wieder aufgefundenen "Reste von Atlantis" in Westafrika das Interesse Wölfels für die geografische Region. Obwohl Wölfel und Frobenius einander persönlich weder kannten noch brieflich in Kontakt standen, wurde er zu seinem wissenschaftlichen Vorbild (Wölfel 1950: 231–253; Rieger 2002: 96). 1927 trat Wölfel in den Dienst des eben gegründeten Wiener Museums für Völkerkunde ein, wo er zuerst als Assistent, dann als Kustos tätig war. Er nahm an der Vorbereitung der Aufstellungsarbeiten des neuen Museums teil und richtete selbständig die Schausäle "Afrika", "Grönland", "Nordamerika" sowie eine "Übersicht über die Entdeckungs- und Forschungsgeschichte Amerikas" ein (AdMfVk PA Wölfel).

Die Beschäftigung mit den Fragen der Megalith-Kulturen, zunächst noch in Ozeanien, führte Wölfel bald in ein Arbeitsfeld, dessen Erforschung seine Lebensarbeit weitgehend ausfüllen sollte: die Kultur, Geschichte und Sprache der Kanarischen Inseln. Ausgehend von der Frage der Herkunft der Guanchen, erachtete Wölfel die Kanarischen Inseln bald als wichtigstes kulturelles Rückzugsgebiet für Europa und Nordafrika. Über Eugen Fischer (1874–1967) und Pater Wilhelm Schmidt bekam Wölfel finanzielle Unterstützung von der 1920 gegründeten österreichisch-deutschen Wissenschaftshilfe und von der Rockefeller Foundation, die ihm insgesamt drei Studien- und Archivreisen (1930, 1931, 1932–1933) auf die Kanarischen Inseln, nach Rom, Paris, Simancas, Sevilla, Lissabon und Coimbra ermöglichten (AdMfVk PA Wölfel; Wölfel 1930: 711–727).

Das daraus entstandene Archivum Canarum Wölfel gilt bis heute als eine der wichtigsten Quellensammlungen zu den Kanarischen Inseln (Rieger 2002: 44). In diesem Zusammenhang konnte Wölfel die bisher verschollenen Schriften von Leonardo Torriani (1560–1628) wieder entdecken, die er auch ins Deutsche übersetzte (Wölfel 1940). In seiner Verzweiflung darüber, dass er seine wertvolle Quellensammlung aus finanziellen Gründen nicht vergrößern lassen konnte, las er sie mit der Lupe direkt vom Leicafilm und erkrankte an Iritis und an Glaskörpertrübung (AdMfVk PA Wölfel).

Seine akribische Archivarbeit eröffnete Wölfel aber auch den differenzierten Blick auf große (Kultur-)Zusammenhänge. Wölfel gilt als einer der ersten, der die unreflektierte Übernahme des Begriffs "Hamiten" in die Ethnologie kritisierte (Wölfel 1929: 109–116; Geisenhainer 2002: 190–191) und damit zur Dekonstruktion des ethnologischen Hamitenbegriffs noch vor dem Zweiten Weltkrieg wesentlich beitrug (Rohrbacher 2002: 196).

Wölfel war zwar ein aufrichtiger Verehrer Schmidts, was ihn aber nicht davon abhielt, eine wissenschaftliche Eigenständigkeit zu bewahren (Closs 1981: 3).

1931 gründete Wölfel gemeinsam mit Marianne Schmidl (1890–1942), Robert Routil (1893–1955), dem Jesuiten Gaston van Bulck (1903–1966) und Walter Hirschberg (1904–1996) die Wiener Arbeitsgemeinschaft für afrikanische Kulturgeschichte (WAFAK), die vor allem gegen den universalhistorischen Anspruch der Kulturkreislehre von Pater Wilhelm Schmidt auftrat und stattdessen die Beschränkung auf eine lokalhistorische Vorgangsweise einforderte (Mayer 2001: 108).

Während seiner Wiener Museumstätigkeit pflegte Wölfel engen Kontakt zu Rudolf Henz (1897–1987), der in der katholischen Volksbildung arbeitete und von 1931 bis 1938 Direktor der wissenschaftlichen Abteilung der österreichischen Rundfunkgesellschaft *RAVAG war. In dieser Zeit gestaltete Wölfel zu seinem Fachgebiet eine Reihe populärer Radiosendungen für die RAVAG in Wien (Rieger 2002: 98), die infolge der Kriegswirren bis heute als verschollen gelten.

Über die Vermittlung von Pater Wilhelm Schmidt bekam Wölfel Kontakt zu Dietrich Westermann in Berlin, der ihm empfahl für seine Kanarienstudien Berberisch zu lernen und für ihn im Sommer 1932 viermal wöchentlich ein dreistündiges Privatissimum über Berbersprachen las (AdMfVk PA Wölfel; Rieger 2002: 98).

Ab 1937 bearbeitete Wölfel die Region "Nord- und Weißafrika" für die von Hugo Bernatzik (1890–1953) herausgegebene dreibändige Große Völkerkunde (1939), die sich den "Aufgaben der kolonialen Ethnologie" programmatisch zuwandte. Darin stellte Wölfel den von ihm eingeführten kolonialpolitischen Begriff "Weißafrika" erstmals einer größeren Leserschaft vor, um den europäischen Siedlungsraum im vorgeschichtlichen Nordafrika vom negriden Afrika südlich der Sahara deutlicher abgrenzen zu können (Wölfel 1939: 225). Angeregt wurde er dazu vom Anthropologen Eugen Fischer (1874–1967), mit dem er seit 1928 in Kontakt stand. Fischer war der Mann, der 1913 in einer anthropologischen Studie über die südwestafrikanische Mischbevölkerung in Rehoboth, den so genannten Bastards, die Mendel’schen Erbgesetze wiederentdeckt zu haben glaubte (Fischer 1913). Anhand der Ergebnisse dieser Studie entwickelte Fischer eine vorgeschichtliche Rassentheorie, indem er versuchte, den Cro-Magnon-Menschen in der rezenten Bevölkerung auf den Kanarischen Inseln nachzuweisen (Fischer 1931a: 258–273). Fischer und schließlich auch Wölfel werteten die gegenwärtigen Inselbewohner – entgegen der herrschenden Ansicht – als Nachkommen einer blondhaarigen und blauäugigen "Eiszeitrasse” (Fischer/Wölfel 1931: 2011–2012). Unterstützt wurde diese Sichtweise durch die Ergebnisse der klimatologischen Forschung, nach denen der Sahara-Raum nicht schon immer desertifiziert war, sondern sich während der Eiszeiten als günstiger Siedlungsraum der Europäer erwiesen haben soll. Daraus leiteten Fischer und Wölfel die These ab, dass die rassische Heimat des Cro-Magnon-Menschen gar nicht in Europa sondern in Nordafrika gewesen sein musste, eine Behauptung, die Fischer einmal in eine rhetorische Frage fasste: "Ist überhaupt vorgeschichtlich der weiße Mensch von Europa nach Nordafrika gekommen und nicht vielmehr umgekehrt?" (Fischer 1943: 130). Das ist insofern bemerkenswert, weil das nationalsozialistische Geschichtsbild in der Frage nach der Entstehung der "europäischen Rasse" von Nordeuropa ausging (Rosenberg 1930). Fischers und Wölfels Konzeption der "Eiszeitrasse von Cro-Magnon” (Wölfel 1934: 499) war dem nationalsozialistischen Geschichtsbild geradezu entgegengesetzt. Obwohl Fischer selbst Mitglied der NSDAP war, maß er dem nordischen Gedanken keine Bedeutung bei (Lösch 1997), da er den Ursprung der "blonden Rasse” mit dem Cro-Magnon-Menschen und den Kanarischen Inseln verknüpft sah (Fischer 1943: 131).

Nach dem Anschluss 1938 war Wölfels staatliche Kuratorenstelle am Museum gefährdet. Als überzeugter Katholik hatte er die "arische Nordthese" sogar in Pressemeldungen zurückgewiesen (Wölfel 1934: 17). Zudem galt Wölfel unter den Nationalsozialisten als "Schützling" und "Beichtkind" Pater Wilhelm Schmidts und wurde wissenschaftlich, aber auch persönlich zunehmend angefeindet. Oswald Menghin (1888–1973) und Viktor Christian (1885–1963) verhinderten Wölfels Habilitierung an der Universität Wien (AdMfVk PA Wölfel; Rieger 2002: 98). Zunächst wurden Wölfels außerordentliche Kenntnisse über die neuzeitliche Entdeckungs- und Kolonialgeschichte für eine 1940 im Wiener Messepalast groß angelegte Kolonialausstellung noch herangezogen. Die unter der Leitung des Reichskolonialbundes stehende Veranstaltung sollte die "auferlegte Kolonialschuld" von Seiten der Siegermächte des Ersten Weltkrieges rechtfertigen (Linimayr 1994: 116). Wölfel arbeitete jedoch nur in der Planungsphase mit, da seine Pensionierung im April 1939 "aus politischen Gründen" erfolgte. Wölfel wurde somit nach dem Anschluss als erster aus dem Dienst am Wiener Museum für Völkerkunde entlassen. Als offizieller Grund galt Wölfels 1920 erfolgte Eheschließung mit der "Halbjüdin" Hildegard Grünwald (* 17.02.1900) (AdMfVk PA Wölfel).

Nach seiner "Ruhestellung" bezog Wölfel eine spärliche Pension von 169,30 RM [=Reichsmark], wovon er kaum leben konnte (AdMfVk PA Wölfel). Aufgrund seiner Forschungen über Nordafrika ermöglichte der Reichforschungsrat (RFR) jedoch die Weiterarbeit Wölfels und gewährleistete ihm sogar einen Arbeitsplatz am Museum. Diesen Umstand verdankte Wölfel seinen engen Verbindungen zu Eugen Fischer, Bernhard Struck (1888–1971) und Dietrich Westermann, die im Zweiten Weltkrieg leitende Funktionen innerhalb der Kolonialwissenschaftlichen Abteilung des Reichsforschungsrates besetzt hatten (Stoecker 2008: 243).

Wölfels Unterstützungen durch den RFR beinhalteten auch Sacherfordernisse für seine wissenschaftlichen Arbeiten, besonders für die Vergleichende Grammatik des Berberischen und weiters die Bezahlung zweier Hilfskräfte. Diese Stellen konnte er mit zwei, ebenfalls wegen politischer Bedenken Entlassenen, besetzen. Es waren dies sein Schwager, ein Orientalist, der ebenfalls von den Nationalsozialisten pensioniert worden war, und Annemarie Hefel (1916–1991), die von Hermann Baumann (1902–1972) als "politisch untragbar" aus dem Institut für Völkerkunde in Wien entlassen worden war (AdMfVk PA Wölfel).

Das Deutsche Reich dehnte im Zuge des Zweiten Weltkrieges sein Interessensgebiet weiter nach Nordafrika aus. Wölfels Arbeiten über Nordafrika führten 1941 zur Bildung der so genannten Weißafrika-Kommission an der Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin, zu der – über die Fürsprache Westermanns – auch Wölfel als Mitarbeiter herangezogen wurde (AdMfVk PA Wölfel; Stoecker 2008: 247). Das Ziel dieser Kommission war es, für das künftige "zurückeroberte" Deutsche Kolonialreich ein großes Werk über "rassen- und völkerkundliche Fragen Weißafrikas" herauszugeben (Stoecker 2008: 247). Zu diesem Zweck erfolgte eine Arbeitsteilung, die Wölfel den Arbeitsbereich "Kultur" zusprach; den Bereich "Sprache" teilte er sich mit Johannes Lukas (1901–1980), seinem ehemaligen Kollegen im Wiener Museum für Völkerkunde, und Hans-Joachim Melzian (1907–1945), einem Schüler Westermanns. Für die Kommission verfasste Wölfel den Aufsatz "Die Hauptprobleme Weißafrikas" (1942) und erstellte eine dazugehörige Sprachenkarte (Wölfel 1944). Die Weißafrika-Kommission tagte in Berlin insgesamt zweimal am 12. Februar und am 9. Juli 1942. Tatsächlich entwickelte sie in Anbetracht des späteren Kriegsverlaufs keine nennenswerten Ambitionen mehr und kam im Grunde nie über das Projektierungsstadium hinaus (Stoecker 2008: 249).

Wölfels zugesprochener Handlungsspielraum im Rahmen des RFR traf auf seine Studien über die Kanarier nicht zu. Denn die Frage nach der Herkunft der Bewohner auf den Kanarischen Inseln beschäftigte auch das SS-Ahnenerbe, deren Mitarbeiter in den Kanaren im Gegensatz zu Wölfel ein Indiz für die "arische Nordthese" erblickten. Heinrich Himmler (1900–1945) beauftragte im Herbst 1939 Otto Huth zur Planung einer Expedition auf die Kanarischen Inseln zur Untermauerung der "arischen Nordthese" mit dem neu gewonnenen Material (Kater 21997). Da zu Kriegsbeginn die Kanarischen Inseln unter der Kontrolle des Staates von General Francisco Franco (1892–1975) standen und dieser sich weigerte, die Achsenmächte zu unterstützen, kam die Reise nicht mehr zustande. Das einzig verfügbare historische Quellenmaterial zu den Kanarischen Inseln besaß nun Wölfel in Wien. In den Personalakten "Wölfel" des Museums für Völkerkunde in Wien ist vermerkt: "Vom Ahnenerbe aus versuchte man, ihm sein Archivum Canarium abzupressen, so daß er es verstecken mußte" (AdMfVk PA Wölfel). Den Personalakten des Bundesarchivs in Berlin ist zu entnehmen, dass dahinter der aus Österreich stammende Afrikanist und Orientalist Otto Rössler (1907–1991) stand, der Wölfel von seiner Wiener Zeit her kannte.

Rössler, ein Schüler Viktor Christians und Wilhelm Czermaks (1889–1953), war 1934 als illegales Mitglied der NSDAP noch vor Abschluss seines Studiums von Wien nach Berlin geflohen, wo er ab 1938 über seinen Schwager Huth als Mitarbeiter für das SS-Ahnenerbe gewonnen werden konnte. Ab 1939 wurde Rössler vom SS-Ahnenerbe beauftragt an das Archivum Canarium von Wölfel heranzukommen (Simon 2007: 9). Da dies offenbar nicht möglich war, erlaubte man Wölfel seine wiederentdeckte Torriani-Handschrift im Leipziger Verlag F.K. Köhler zu veröffentlichen (Wölfel 1940). Damit war die "älteste Quelle über die Rasse und die Kultur der Kanarier" (Simon 2007: 9) auch für das SS-Ahnenerbe verfügbar gemacht und Rössler konnte seine "Kanarierforschung" ohne die Unterstützung Wölfels weiter vorantreiben. 1941 habilitierte sich Rössler bei Enno Littmann (1875–1958) in Tübingen mit einer Arbeit über Die Sprache der Kanarier und erhielt zur Förderung seiner "Kanarierforschung" sogar eine eigene Ahnenerbe-Abteilung innerhalb der von Viktor Christian geleiteten so genannten Lehr- und Forschungsstätte für den Vorderen Orient.

Auch Wölfels ehemaliger Museumskollege Walter Hirschberg wurde über Christian vom SS-Ahnenerbe gefördert: Ab 1944 war Hirschberg innerhalb der Lehr- und Forschungsstätte für den Vorderen Orient für die Leitung der Abteilung "Nordafrikanische Kulturwissenschaft" vorgesehen (Simon 2006: 64).

Der 1945 erstellte Fragebogen der alliierten Kommission zeigt deutlich, dass Wölfel kein NSDAP-Mitglied war und auch kein Unterstützer der dreißig weiteren angeführten NSDAP-Hilfsorganisationen – mit Ausnahme der NS-Volkswohlfahrt (NSV) von 1938 bis 1945 (AdMfVk PA Wölfel, Fragebogen Alliierte Kommission, 10.04.1945). Ab 1938 war Wölfel bereits jener Widerstandsgruppe im Museum für Völkerkunde in Wien beigetreten, die von Robert Bleichsteiner (1891–1954) geleitet wurde. Diese kooperierte wiederum eng mit der von Hermann Michel (1888–1965) geführten Widerstandsgruppe im Naturhistorischen Museum in Wien. Es ging dabei vor allem um das Abhören von alliierten Rundfunksendungen, das aufgrund einer "getarnten Radioanlage" im Naturhistorischen Museum sogar tagsüber erfolgen konnte (DÖW 12.032/3).

Um 1943 pflegte Wölfel zu einer weiteren Widerstandsgruppe Kontakt, die sich um die Kaffeehausbesitzerin Leopoldine Hornig (1896–1945) in der Konditorei Bellaria unter dem Namen Österreichische Einheitsfront (ÖEF) aufgebaut hatte. Nach Angaben der Gestapo hatte sich diese Widerstandsorganisation "die Loslösung der Alpen- und Donaugaue vom Reich und die Bildung eines neuen Staates einschließlich der angrenzenden Länder, insbesondere Kroatiens zum Ziel gesetzt" (DÖW Akt 63, DÖW 20000/a9). Im Herbst 1944 wurde die ÖEF von der Gestapo aufgedeckt und zerschlagen. Hornig verstarb an den Folgen der schweren Misshandlungen durch die Gestapo im Amtsgerichtsgefängnis in Neunkirchen; Wölfel wurde insgesamt viermal zur Gestapo zitiert und mehrfach überwacht (AdMfVk PA Wölfel, Fragebogen Alliierte Kommission, 10.4.1945). Trotz dieser offenkundigen Gegnerschaft Wölfels zur NSDAP bewilligte der Verleger K.F. Koehler ohne Antrag einen Druckkostenzuschuss zu Wölfels Hauptwerk über die "Kanarischen Sprachdenkmäler". Bedauerlicherweise wurde der erste Satz des Manuskripts in Leipzig ein Opfer des Luftkrieges (Wölfel 1965: XIV).

Bis heute problematisch ist Wölfels Werk So ist Spanien. Geheimgeschichte eines Bürgerkrieges (1937), in dem einerseits katholische Antisemitismen und zum Teil heftige Angriffe gegen die Freimaurerei vorkommen und andererseits Verdienste "bekehrter" Juden positiv herausgehoben werden. Wölfel widmete sein Spanien-Buch General Francisco Franco, mit dem er auch brieflich in Kontakt stand – ein Grund, weshalb Wölfel im Nachhinein als "Franco-Faschist" gesehen wurde (Linimayr 1994: 117).

Aus dem Fragebogen der Alliierten Kommission geht hervor, dass Wölfel im April 1937 als "unterstes Mitglied" [sic!] in die Ostmärkischen Sturmscharen eingetreten war (AdMfVk PA Wölfel, Fragebogen Alliierte Kommission, 10.4.1945). Als Wölfels "Spanien-Buch" auch bei der nationalsozialistischen Reichsschriftkammer 1941 eine Empfehlung erhielt, erwähnte Wölfel gegenüber dem als Spitzel bekannten Dozenten Eduard Beninger (1897–1963), dass er sich "diebisch darüber freue, dass er mit seinem Buch der nationalsozialistischen Bewegung einen Wechselbalg in die Wiege gelegt hätte" (AdR/Bmfl/GA 27479 31.12.1941, zitiert nach: Rieger 2002: 87; vgl. Linimayr 1994: 124).

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Buch bei Streitigkeiten gegen Wölfel verwendet (Rieger 2002: 86). Offen bleibt, warum Wölfel dieses Buch überhaupt geschrieben hat. Albert Rieger, der sich in seiner Dissertation über Wölfel eingehend mit dem Werk beschäftigte, geht davon aus, dass Wölfel mit seinem Spanien-Buch nach den eingesetzten Nürnberger Rassegesetzen (1935) beabsichtigte, eine Exilmöglichkeit für seine halbjüdische Frau, seine Tochter und sich selbst zu finden (Rieger 2002: 87).

Wölfels Plan war insofern erfolgreich, dass er am 1. Juli 1940 eine Berufung auf den neu gegründeten Lehrstuhl für kanarische Archäologie und Frühgeschichte der Universität San Fernando in La Laguna auf Teneriffa erhielt (AdMfVk PA Wölfel). Die Übernahme dieses Lehrstuhls wurde ihm jedoch durch das Verbot der Ausreise aus dem nationalsozialistischen Deutschland unmöglich gemacht. Wölfel vermerkte nachträglich: "Nach mehr als halbjährigen Verhandlungen wurde mir auf Betreiben der Wiener Parteistellen wegen ‚politischer Unzuverlässigkeit’ die Ausreise verweigert" (AdMfVk PA Wölfel, Wölfel an die Direktion, 20.06.1945).

1945 wurde Wölfel die Venia Legendi an der Universität Wien zuerkannt, und im gleichen Jahr trat er wieder in Wien seinen Dienst am Museum für Völkerkunde an. Nach einer mündlichen Mitteilung von Ferdinand Anders, einem Schüler Wölfels, stand zwischen 1946 und 1953 im Vorlesungsverzeichnis der Universität Wien neben dem Wort "Universitätsdozent" stets in Klammern gesetzt: "(Prof. aux in La Laguna)". In dieser Zeit entwickelte Wölfel die Theorie einer in Nordwestafrika selbständig entstandenen "Westkultur", die er vom Rassegedanken weitgehend entkleidete (Wölfel 1947: 1–8; Biedermann 1970: 3–5; 1973: 7–21; 1981: 7–8).

Am kolonialpolitischen Begriff "Weißafrika" hielt Wölfel jedoch auch in der Nachkriegszeit kontinuierlich fest und verbreitete ihn zudem in populärwissenschaftlichen Werken (Wölfel 1954; 1961).

Bei seiner Theorie der "Westkultur" verwies Wölfel auf die megalithischen Tumulusbauten auf den Kanarischen Inseln ebenso wie auf die zum Teil erst im Zuge des Zweiten Weltkrieges entdeckten zahlreichen Felsbilddarstellungen mit Rindern, Pferden und Reiterwägen (Wölfel 1962: 302–304) und die numidischen Sprachdenkmäler im Sahara-Raum. Wölfel zog daraus den Schluss, dass die vorspanischen Bewohner auf den Kanarischen Inseln durch ihre isolierte Lage bis an die Schwelle der Neuzeit von antiker und orientalischer Kultur weitgehend unberührt geblieben wären und sah in ihr den Rest einer alten euroafrikanischen Welt. In den Ergebnissen seiner linguistischen Untersuchungen der "Sprachdenkmäler" der alten Kanaren sah Wölfel etwas vom Indogermanischen und Semitischen Getrenntes. Die Sprache der Megalithiker gehöre also einem in der Halbinsel Europa weit verbreiteten vorindogermanischen Substrat an, das er in seinem Hauptwerk Monumenta Lingua Canariae (1965) herausarbeitete. Wölfels Kernaussage, dass die Megalithen am Westrand Europas vor unserer Zeitrechnung ohne kulturellen Einfluss aus dem Osten erbaut wurden, ist bis heute weithin anerkannt (Closs 1983: 3–4; Rieger 2002: 94).

Die heutige Paläo-Genetik führt die Guanchen auf die Berber als "höchstwahrscheinliche Vorfahren" zurück (Maca-Meyer 2004: 155–162) und die Paläo-Anthropologie datiert die Erstbesiedelung der Kanarischen Inseln in das erste vorchristliche Jahrtausend (Onrubia-Pintado 1987: 653–678).

Ein schweres Herzleiden zwang Wölfel 1953 schließlich zur Aufgabe seiner Lehrtätigkeit an der Universität Wien.

Im hohen Alter fast erblindet, starb Wölfel am 27. April 1963 in Wien (Anders 1965: IX).

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Mayer, Adelheid (2001): Die Völkerkunde an der Universität Wien bis 1938. Diplomarbeit aus Kultur- und Sozialanthropologie an der Univ. Wien

Mukarovsky, Hans (1983): Dominik Josef Wölfel. In: Lexikon der Afrikanistik. Afrikanische Sprachen und ihre Erforschung. Herausgegeben von Hermann Jungraithmayr und Wilhelm J. G. Möhlig. Berlin: Reimer: 268–269

Onrubia-Pintado, Jorge (1987): Les cultures préhistoriques des Îles Canaries état de la question. In: L’Ánthropologie 91: 653–678.

Rieger, Albert (2002): Dominik Josef Wölfel (1888–1963). Ein Wiener Ethnologe und seine Rolle im österreichischen Widerstand. Dissertation aus Kultur- und Sozialanthropologie an der Univ. Wien

Rohrbacher, Peter (2002): Die Geschichte des Hamiten-Mythos (=Veröffentlichungen der Institute für Afrikanistik und Ägyptologie der Universität Wien Reihe 96, =Beiträge zur Afrikanistik Bd. 71). Wien: Afro-Pub

Rosenberg, Alfred (1930, 31939): Der Mythus des 20. Jahrhunderts. Eine Wertung der seelisch-geistigen Gestaltenkämpfe unserer Zeit. München: Hoheneichen

Rössler, Otto (1941, 2001): Die Sprache der Kanarier. Habilitationsschrift. In: Gesammelte Schriften zur Semitohamitistik, Otto Rössler. Hg. Thomas Schneider unter Mitarbeit von Oskar Kaelin. (=Alter Orient und Altes Testament. Veröffentlichungen zur Kultur und Geschichte des Alten Orients, Band 287). Münster: Ugarit: 92–244

Schweeger-Hefel, Annemarie (1964): Dominik Wölfel ?. In: Mitteilungen der Museen Österreichs 12: 90–92

Simon, Gerd (2006): Chronologie Viktor Christian. Unter Mitwirkung von Klaus Bruckinger, Stefanie Grutsch, Ksenia Shturkhetska und Ulrich Schermaul. Verfügbar unter: http://homepages.uni-tuebingen.de/gerd.simon/ChrChristian.pdf (Zugriff 25.11.2009)

Simon, Gerd (2007): Vom Antisemiten zum Semitistik-Professor. Chronologie Rössler, Otto. Unter Mitwirkung von Horst Junginger und Ulrich Schermaul. Verfügbar unter: http://homepages.uni-tuebingen.de/gerd.simon/ChrRoessler.pdf (Zugriff 25.11.2009)

Stumfohl, Helmut (1989): Die wissenschaftliche Position Dominik Josef Wölfels im Jahre 1988. In: Almogaren 18–19: 113–155

Wölfel, Dominik Josef: siehe Werkeverzeichnis Dominik Josef Wölfel

ARCHIVMATERIAL UND SAMMLUNGEN ZU DOMINIK JOSEF WÖLFEL

Archiv des Museums für Völkerkunde Wien, Wien: AdMfVk Jahresmappen 1923–1963 (vor allem 1929, 1931, 1933, 1938); AdMfVk Personalakte Dominik Josef Wölfel (=AdMfVk PA Wölfel), Akten über Wölfels akademische Laufbahn; ungeordnete Akte, Korrespondenz Fritz Röck 1940 (zitiert nach: Byer 1999)

Archiv der Universität Wien [=AdU], Wien: Akten über Wölfels akademische Laufbahn, Lebenslauf

Bundesarchiv Berlin, Berlin Document Center, Personalakten [BA BDC PA]: BA BDC PA Otto Rössler, Wolfram Sievers an Albert Herrmann, 15.01.1938; BA BDC PA Albert Herrmann, Bl. 35, Albert Herrmann an Wolfram Sievers, 18.01.1938; BA BDC PA Otto Huth, Bl. 53–54, Otto Huth an Walter Wüst, 6.08.1938; BA BDC PA Otto Huth, Bl. 56, Wolfram Sievers an Otto Huth, 26.08.1938; BA BDC PA Otto Huth, Bl. 57–59, Otto Huth an Walther Wüst, 3.10.1938 (zitiert nach: Simon 2007)

Bundesarchiv Koblenz: BAK/R 73/15785 Akten Deutsche Forschungsgemeinschaft (zitiert nach: Linimayr 1994)

Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes, Wien: DÖW 12.032/3, Akte Etta Becker-Donner

Ethnographisches Archiv Bernatzik, Doris Byer (=privater schriftlicher Nachlass Hugo Bernatzik): Vol. 24, "Causa Wölfel", Bernatzik an Wölfel 21.12.1937; Wölfel an Bernatzik 22.12.1937; Wölfel an Bernatzik 15.05.1938; Prozessprotokoll 2.8.1938 (zitiert nach: Byer 1999)

Hainschink, Bettina (* 1960, Enkelin Dominik Josef Wölfels): Briefverkehr Wölfels mit Wilhelm Schmidt, Wilhelm Koppers, Eugen Fischer, Dietrich Westermann, Buschbell (=Konvolut Wölfel)

Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Wien: AdR/BmfI/GA 27479 31.12.1941, Akte des Innenministeriums, so genannte "Gauakte" aus der NS-Zeit, AdR/PA Wölfel, Personalakt Josef Dominik Wölfel

Institut für Zeitgeschichte, Universität München, München: Akten zur Auseinandersetzung zwischen SS-Ahnenerbe und Wölfel (Linimayr 1994: 118, Fußnote 48)

Institutum Canarium, Wien: Wölfels wissenschaftlicher Nachlass (=Wölfel Archiv)

Museum für Völkerkunde, Wien: Sammlung Dominik Josef Wölfel, Kanarische Inseln, 1933 von seiner Studienreise mitgebracht und dem Museum für Völkerkunde überlassen, Inventarnummern: 96.218–96.383

Online Archive of California, University of California, Oakland, USA: Wölfel, Dominik Josef, Letter to Woodrow Borah 10.6.1955, BANC MSS Z-Z 100:164. Verfügbar unter: http://www.oac.cdlib.org (Zugriff 23.7.2009)

Rieger, Albert: Konvolut Wölfel in Kopie

KONGRESSE ZU DOMINIK JOSEF WÖLFEL

Aciertos y desaciertos en la investigación lingüística de D.J. Wölfel, I Congreso Internacional canario-africano: de la prehistoria a la Edad Media, Campus de Guajara de la Universidad de La Laguna, 28, 29 y 30 de noviembre de 1994

Dominik Josef Wölfel: historiador y lingüista, ponencia presentada en las Jornadas 2005 del Institutum Canarium de Austria, Las Palmas de Gran Canaria, 23–26 de mayo de 2005

Los estudios lingüísticos de Dominik Josef Wölfel, Instituto de Estudios Canarios, La Laguna, 30 de marzo de 1989

BUCHPRÄSENTATIONEN ZU DOMINIK JOSEF WÖLFEL

Monumenta Linguae Canariae de D.J. Wölfel, La Laguna (Tenerife), 1997

WERKEVERZEICHNIS DOMINIK JOSEF WÖLFEL (ZUSAMMENGESTELLT VON HANS-JOACHIM ULBRICH , INSTITUTUM CANARIUM, ADAPTIERT VON PETER ROHRBACHER)

Wölfel, Dominik Josef (1924): Studien zur kulturellen Stellung der Trepanation. Zusatz zur Einleitung und Studie; die kulturellen Zusammenhänge und der einheitliche Ursprung der Trepanation in Melanesien und Amerika. Dissertation an der Univ. Wien [148 Seiten, Schreibmaschinen-Manuskript]

Wölfel, Dominik Josef (1925): Die Trepanation. Studien über Ursprung, Zusammenhänge und kulturelle Zugehörigkeit der Trepanation. In: Anthropos 20: 1–50

Wölfel, Dominik Josef (1927): Die kulturelle Stellung der Trepanation. In: "Tagungsberichte der Deutschen Anthropologischen Gesellschaft" / Tagungsbericht der 48. Versammlung 1926 Salzburg [=Sonderdruck aus den Sitzungsberichten der Anthropologischen Gesellschaft in Wien: 104–107]

Wölfel, Dominik Josef (1928): Zur Terminologie sprachlicher Verwandtschaft. In: Festschrift – Publication d’hommage offerte au P. W. Schmidt: 76 sprachwissenschaftliche, ethnologische, religionswissenschaftliche, prähistorische und andere Studien. Hg. Wilhelm Koppers. Wien: Mechitharisten-Congregations-Buchdruckerei: 165–172

Wölfel, Dominik Josef (1929): Einige afrikanische Axiome und ihre Grundlagen. In: Bibliotheca Africana. Ephemeris internationalis ethnologica-linguistica 3/2-3: 109–116 [Innsbruck]

Wölfel, Dominik Josef (1930): Bericht über eine Studienreise in die Archive Roms und Spaniens zur Aufhellung der Vor- und Frühgeschichte der Kanarischen Inseln. Ausgeführt mit Mitteln der Österreichisch-Deutschen Wissenschaftshilfe von Dr. Dominik Josef Wölfel vom Museum für Völkerkunde in Wien. In: Anthropos 25: 711–727 [St. Gabriel-Mödling bei Wien, auch als Separata, Übersetzung ins Spanische siehe 1932]

Wölfel, Dominik Josef (1930; 21980): La Curia Romana y la Corona de España en la defensa de los aborigenes Canarios. In: Anthropos 25: 1001–1083

Wölfel, Dominik Josef (1930; 21980): Un jefe de tribu de la Gomera y sus relaciones con la Curia Romana. In: Investigación y Progreso año 4/1: 1–6

Wölfel, Dominik Josef (1931): Quiénes fueron los primeros conquistadores y obispos de Canarias? In: Investigación y Progreso año 5/9: 130–136

Wölfel, Dominik Josef (1931): Un episodio desconocido de la conquista de la isla de La Palma. In: Investigación y Progreso año 5/7-8: 101–103

Wölfel, Dominik Josef (1931; 21993): Sind die Ureinwohner der Kanaren ausgestorben? In: Zeitschrift für Ethnologie 62: 282–302

Fischer, Eugen/Wölfel, Dominik Josef (1931): War der Eiszeitmensch blond? Nachkommen des Eiszeitmenschen auf Teneriffa. In: Berliner Illustrierte Zeitung 51: 2009–2011 [spanische Übersetzung in La Prensa, Sta. Cruz de Tenerife, Jan. 1932]

Wölfel, Dominik Josef (1932): Informe sobre un viaje de estudios a los archivos de Roma y España. In: Revista de Historia 5/9: 25–29; 101–106 [Übersetzung aus dem Deutschen; siehe 1930]

Wölfel, Dominik Josef (1932): Los indígenas canarios. Problema central de la antropología. In: La Medicina Canaria 112: 1–11 [Vortrag vor der Mancomunidad Provincial de Sta. Cruz de Tenerife, 28.12.1932]

Wölfel, Dominik Josef (1933): La verdadera historia de la conquista de la Isla de La Palma. In: Acción Social 13./14./20./22.03.1933, Sta. Cruz de La Palma [Vortrag im Nuevo Club de Sta. Cruz de La Palma 16.01.1933]

Wölfel, Dominik Josef (1933): Los indígenas canarios después de la conquista. La Prensa [Vortrag vor dem Instituto de Estudios Canarios, La Laguna, 3.01.1933]

Wölfel, Dominik Josef (1933): Nuevos documentos acerca de la conquista de Gran Canaria. I. + II. Diario de Las Palmas, 7.02.1933, 8.02.1933

Wölfel, Dominik Josef (1933; 21980): Los Gomeros vendidos por Pedro de Vera y doña Beatriz de Bobadilla. In: El Museo Canario 1/1: 5–84 [Übersetzung ins Deutsche 1973]

Wölfel, Dominik Josef/Hirschberg, Walter (1934): Die Afrikaforschung seit 1931. In: Mitteilungen des Seminars für Orientalische Sprachen zu Berlin 37: 1–35 [Abteilung III: Afrikanische Studien. Sonderdruck. Berlin]

Wölfel, Dominik Josef (1934): Die Urheimat der Indogermanen. In: Die Quelle 341: 17 (Sonntagsbeilage zur "Reichspost" 8.12.1934)

Wölfel, Dominik Josef (1934): Alonso de Lugo y Cia., sociedad comercial para la conquista de La Palma. In: Investigación y Progreso año 8/7-8: 244–248

Wölfel, Dominik Josef (1934): El efimero obispado de Fuerteventura y su único obispo. In: Investigación y Progreso año 8/3: 83–89

Wölfel, Dominik Josef (1934): Historische Anthropologie in ihrer Anwendung auf die Kanarischen Inseln. Festband Eugen Fischer zum 60. Geburtstag gewidmet. In: Zeitschrift für Morphologie und Anthropologie 34: 493–503

Wölfel, Dominik Josef (1935): Auf Besuch bei einer Eiszeitrasse. Ein Ausflug zu den Höhlenpalästen der alten Kanarier. In: Jahrbuch "Frohes Schaffen" 12: 233–244

Wölfel, Dominik Josef (1935): Trepanierung ohne Arzt – seit der Steinzeit bis heute. In: Wiener Medizinische Wochenschrift 6: 166–167

Wölfel, Dominik Josef (1936): Die Methoden der urgeschichtlichen und primitiven Trepanation. In: Ciba Zeitschrift 4/39: 1331–1338

Wölfel, Dominik Josef (1936): Intervención de los Sumos Pontífices en la defensa e hispanización de los aborígenes canarios. In: Semana Pro-Ecclesia et Patria [?] Sta. Cruz de Tenerife: Librería y Tipografía Católica

Wölfel, Dominik Josef (1936): Vom Sinn der Trepanation. In: Ciba Zeitschrift 4/39: 1326–1330

Wölfel, Dominik Josef (1937): Die Afrikaforschung seit 1934. Eine Übersicht. In: Mitteilung der Ausland-Hochschule an der Universität Berlin 40/1937: 170–221 [Sonderdruck. Berlin].

Wölfel, Dominik Josef (1937; 21939): So ist Spanien. Geheimgeschichte eines Bürgerkrieges. Mauer bei Wien, Leipzig: Karl Kühne

Wölfel, Dominik Josef (1939): Nord- und Weißafrika. In: Die Große Völkerkunde. Sitten, Gebräuche und Wesen fremder Völker Bd. 1. Hg. Hugo Adolf Bernatzik. Leipzig: Bibliographisches Institut: 225–252

Wölfel, Dominik Josef (ca. 1940): Deutsches Schrifttum über die Kanarischen Inseln [Zusammengestellt im Auftrag des Auswärtigen Amtes (Berlin), unveröffentlichtes Manuskript von 120 Schreibmaschinenseiten (IC-Archiv)]

Wölfel, Dominik Josef, Hg. (1940; 21979): Leonardo Torriani "Die Kanarischen Inseln und ihre Urbewohner". Eine unbekannte Bilderhandschrift vom Jahre 1590. Übersetzt und kommentiert von Dominik Josef Wölfel (=Quellen und Forschungen zur Geschichte der Geographie und Völkerkunde Bd. 6). Leipzig: K.F. Koehler

Wölfel, Dominik Josef (1940; 21979): Torrianis Beitrag zur Rassen- und Kulturgeschichte. Anhang 1: 234–243 zu Torriani, L.: Die Kanarischen Inseln und ihre Urbewohner. Leipzig

Wölfel, Dominik Josef (1940; 21979): Torriani und die Sprache der Kanaren. Anhang 2: 244–303 zu Torriani, L.: Die Kanarischen Inseln und ihre Urbewohner. Leipzig

Wölfel, Dominik Josef (1940; 21979): Vorläufige Mitteilungen zu den kanarischen Siegeln und Inschriften. Anhang 3: 304–310 zu Torriani, L.: Die Kanarischen Inseln und ihre Urbewohner. Leipzig [Übersetzung ins Spanische siehe 1942]

Wölfel, Dominik Josef (1942): Die Hauptprobleme Weißafrikas. In: Archiv für Anthropologie und Völkerforschung und kolonialen Kulturwandel. Hg. Thurnwald, Richard/Westermann, Dietrich/Mühlmann, Wilhelm/Wagner, Günter. Braunschweig: Friedrich Vieweg: n.F. 27/3-4: 89–140 [Übersetzung ins Spanische siehe 1944–1945]

Wölfel, Dominik Josef (1942): Ensayo provisional sobre los sellos e inscripciones canarios. In: Revista de Historia 8/58: 106–107; 59: 151–155 [Übersetzung aus dem Deutschen; siehe Anhang 3 zur Torriani-Ausgabe 1940 / 1979]

Wölfel, Dominik Josef (1942): Leonardo Torriani e le fortificazioni nelle isole Canarie sul finire del 500. In: Bolletino dell' Istituto Storico e di Cultura dell'Arma del Genio, fascico 15/20: 26–41 [behandelt Torriani als Festungsbauer]

Wölfel, Dominik Josef (1943): Monumenta Linguae Canariae. Die kanarischen Sprachdenkmäler und die Sprache der Megalithkultur. 2 Bde., Leipzig [im Satz-Zustand ausgebombt, unbekannt ist, ob in dieser Version die 1965 nicht enthaltenen Kapitel schon abgesetzt waren]

Wölfel, Dominik Josef (1943): Los "Monumenta Linguae Canariae”. In: Revista de Historia 9/62: 105–111

Wölfel, Dominik Josef (1944): Sprachenkarte von Weißafrika. In: Beiträge zur Kolonialforschung 6: 196–200 [Hg. Günter Wolff. Berlin: Dietrich Reimer/Andrews & Steiner]

Wölfel, Dominik Josef (1944–1945): Los problemas capitales del Africa Blanca. In: El Museo Canario 9–13 [Übersetzung aus dem Deutschen; siehe 1942]

Fedorowsky, Adrian; Wölfel, Dominik Josef (1945): 2500 Worte Deutsch-Russisch, 2500 Worte Russisch-Deutsch. E.P.O. Wien: Buchdruckerei Bruno Bartelt

Wölfel, Dominik Josef (1946): 3500 Worte Deutsch-Englisch, Englisch-Deutsch. Skelettgrammatik, Aussprache. Wien-Purkersdorf: Star

Wölfel, Dominik Josef (1946): A Course of practical English in thirty letters. Pronunciation, grammar, vocabulary and conversations on subjects of daily life. Praktischer Lehrgang der englischen Sprache in 30 Unterrichtsbriefen. Aussprache, Grammatik u. die Gespräche des tägl. Lebens. A direct method – Eine direkte Methode. Wien: Star

Wölfel, Dominik Josef (1946): Demokratisches Schulrecht. Das Beispiel der englischen Gesetzgebung. In: Wort und Wahrheit. Zeitschrift für Religion und Kultur 1/9: 379–384

Wölfel, Dominik Josef (1946): Märchen aus Spanien. Nacherzählt von Dominik Josef Wölfel. Illustrationen von Arnulf Neuwirth. Wien: F. Beck

Wölfel, Dominik Josef (1947): Alteuropäische Demokratie. In: Neue Ordnung. Monatsschrift für Gesellschaftsfragen 16/3: 109–114

Wölfel, Dominik Josef (1947): Alteuropäische Viehzüchterkulturen. In: Die Österreichische Milch- und Fettwirtschaft 2/7-8: 80–82

Wölfel, Dominik Josef (1947): Die Westkultur. Aus der Frühgeschichte der Hochkulturen. In: Deutsche Zeitung für Spanien 29/661: 1–8 [Barcelona, 10.9.1947]

Wölfel, Dominik Josef, Hg. (1947): Don Juan Tenorio von José Zorrill. Zusatz zum romantischen Schauspiel in fünf Akten. Wien: Amandus-Ed., 5–31

Wölfel, Dominik Josef (1950, 21978; 31994): Die Kanarischen Inseln, die westafrikanischen Hochkulturen und das alte Mittelmeer. In: Paideuma 4: 231–253

Wölfel, Dominik Josef (1951): Die Gottesnamen der Libyer und Berber. In: Die Sprache 2/3: 171–181 [auch als Separata]

Wölfel, Dominik Josef (1951, 21956, 31980): Die Religionen des vorindogermanischen Europa. In: Christus und die Religionen der Erde. Ein Handbuch der Religionsgeschichte. Hg. Franz König. Wien: Herder: I: 160–537

Wölfel, Dominik Josef (1952): La falsificación del "Canarien”. In: Revista de Historia 18/100: 495–508

Wölfel, Dominik Josef (1953): Análisis de la civilización de los indígenas canarios y su comparación con las civilizaciones eurafricanas. Vortrag in der Sala de Actos des Museo Canario, Las Palmas de G.C. 14. April 1953 [Zusammenfassung in Falange, Las Palmas 15.04.1953: 4]

Wölfel, Dominik Josef (1953, 21980): Don Juan de Frias. El gran conquistador de Gran Canaria. In: Publicaciones de "El Museo Canario”, Las Palmas de G.C.

Wölfel, Dominik Josef (1953): La leyenda negra y los indígenas canarios. Vortrag in der Sala de Actos des Museo Canario, Las Palmas de G.C. 13. April 1953 [Zusammenfassung in Falange, Las Palmas 14.04.1953: 4]

Wölfel, Dominik Josef (1953): Le problème des rapports du Guanche et du Berbère. In: Hespéris 40: 523–527 [Übersetzung ins Spanische siehe 1979]

Wölfel, Dominik Josef (1953, 21980): Don Juan de Frias. El gran conquistador de Gran Canaria. In: Publicaciones de "El Museo Canario”, 13

Wölfel, Dominik Josef (1954): El cenobio de Valerón. In: Revista de Historia 105-108: 83–84

Wölfel, Dominik Josef (1954, 21965): Les noms de nombre dans le parler guanche des îles Canaries. In: Hespéris 41: 1–2

Wölfel, Dominik Josef (1954): Weißafrika (Nordafrika). Geographische Rundschau. Zeitschrift für Schulgeographie 6, 10, 1954: 405–409

Wölfel, Dominik Josef (1954, 21958): Megalithikum und Archaische Hochkulturen. In: Handbuch der Weltgeschichte. Archaische Hochkulturen Bd. 1. Hg. Alexander Randa. Olten-Freiburg: Walter: 173–182

Wölfel, Dominik Josef (1955): Eine Felsgravierung eines neolithisch-bronzezeitlichen Schiffstypus und anderes aus der Archäologie der Kanarischen Inseln. "Afrikanistische Studien" D. Westermann-Festschrift (=Veröffentlichungen des Instituts für Orientforschung der Deutschen Akademie der Wissenschaften Nr. 26). Berlin: 181–197

Wölfel, Dominik Josef (1955): Eurafrikanische Wortschichten als Kulturschichten. In: Acta Salmanticensia (Filosofía y Letras) 9/1: 189

Wölfel, Dominik Josef (1957): Dilettantismus und Scharlatanerie und die Erforschung der Eingeborenensprache der Kanarischen Inseln. Memorial André Basset (1895–1956). Paris: 147–158 [Übersetzung ins Spanische siehe 1958; 1980]

Wölfel, Dominik Josef (1957): Probleemstelling der rassenkunde in de moderne anthropologie. In: "Rassenproblemen en Kolonialisme" (=Kultuurleven 24/8: 571–586)

Wölfel, Dominik Josef (1958; 21980): Los aficionados, los charlatanes y la investigación de la lengua aborigen de las Islas Canarias. In: Revista de Historia Canaria 24/121-122: 1–15 [erschien auch als Separata durch das Secretariado de Publicaciones der Universidad de La Laguna]

Wölfel, Dominik Josef (1958): Rätselhafte Inschriften auf den Atlantischen Inseln. II. Zeugnisse der Steinzeit-Wikinger?. In: Die Umschau 9: 273–274 [im Zusammenhang mit Krejci-Graf, Karl (1958): Rätselhafte Inschriften auf Atlantischen Inseln. I. Eine Neuentdeckung auf den Capverden. In: Die Umschau 8: 229–230]

Wölfel, Dominik Josef (1960; 21963): Die Kunst der Altvölker Afrikas. In: Illustrierte Welt-Kunstgeschichte Bd. 4. Hg. E.T. Rimli/K. Fischer. Zürich: Stauffacher: 295–336

Wölfel, Dominik Josef (1960; 21963): Die Kunst der Altvölker Indonesiens und Südostasiens. In: Illustrierte Welt-Kunstgeschichte Bd. 5. Hg. E.T. Rimli/K. Fischer. Zürich: Stauffacher: 377–392

Wölfel, Dominik Josef (1960; 21963): Die Kunst der Ozeanier. In: Illustrierte Welt-Kunstgeschichte Bd. 5. Hg. E.T. Rimli/K. Fischer. Zürich: Stauffacher: 337–376

Wölfel, Dominik Josef (1960, 21968): Las religiones de la Europa pre-indogermánica. In: Christo y las religiones de la tierra. Hg. König, F. Madrid: Raycar: 163–583 [aus dem Deutschen, siehe 1951]

Wölfel, Dominik Josef (1961): Weißafrika von den Anfängen bis zur Eroberung durch die Araber. In: Oldenbourgs Abriß der Weltgeschichte. Abriß der Geschichte außereuropäischer Kulturen. Bd. 1 (=Abriß der Geschichte antiker Randkulturen). München-Wien: R. Oldenbourg: 193–237

Wölfel, Dominik Josef (1962): Pferd und Wagen. Reiten und Fahren im libyschen Nordafrika. Festschrift Franz Hancar. (=Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien 92: 302–304)

DOMINIK JOSEF WÖLFEL ALS ÜBERSETZER

Bergman, Sten (1926): Vulkane, Bären, Nomaden. Reisen und Erlebnisse im wilden Kamtschatka. Aus dem Schwedischen übersetzt von Dominik Josef Wölfel. Stuttgart: Strecker & Schröder

Bergman, Sten (1928): Auf Ski und Hundeschlitten durch Kamtschatka. Aus dem Schwedischen übersetzt von Dominik Josef Wölfel. Stuttgart: Strecker & Schröder

Torriani, Leonardo (Ms. 1590): Die Kanarischen Inseln und ihre Urbewohner. Aus dem Italienischen übersetzt und kommentiert von Dominik Josef Wölfel [siehe 1940, 21979]

Zorilla, José (1947): "Don Juan Tenorio" Romantisches Schauspiel in fünf Akten. Deutsche Nachdichtung von Dominik Josef Wölfel (=Reihe "Kleine Bücherei der Weltliteratur"). Wien: Amandus

NICHT VOLLSTÄNDIG VERIFIZIERBARE ZITATE

Wölfel, Dominik Josef (19??): Die Sprache als Niederschlag und Interpretation der seelischen Erlebnisse des Frühmenschen. Serie ?, Ort ?, Seite(n) ?

Wölfel, Dominik Josef (1952 ?): Die Seelenvorstellung des Frühmenschen. Serie ?, Ort ?, 742–751

POSTHUME NACHDRUCKE BZW. ÜBERSETZUNGEN

Wölfel, Dominik Josef (1965): Auf Besuch bei einer Eiszeitrasse. Ein Ausflug zu den Höhlenpalästen der alten Kanarier. In: Mitteilungen der Akademischen Druck- und Verlagsanstalt (="ADEVA-Mitteilungen") 6: 9–14 [gekürzter Nachdruck des Aufsatzes von 1935]

Wölfel, Dominik Josef (1965): Monumenta Linguae Canariae. Die Kanarischen Sprachdenkmäler. Eine Studie zur Vor- und Frühgeschichte Weißafrikas. Korrektur und Bearbeitung nach dem Tode des Verfassers von Alois Closs. Biographie des Autors von Ferdinand Anders, Graz: ADEVA

Wölfel, Dominik Josef (1973): Die Versklavung der Gomeros. In: Almogaren 3: 1–14 [gekürzte Übersetzung von "Los Gomeros vendidos ..."; siehe 1933 und 1980]

Wölfel, Dominik Josef (1975): Megalithikum – Weißafrika – Kanarische Inseln. In: Almogaren 4: 1–6 [Zitatensammlung aus verschiedenen Aufsätzen; erschien zuerst in ADEVA-Mitteilungen 33/1973: 15–20]

Wölfel, Dominik Josef (1979): El problema de las relaciones del guanche y del bereber. In: Agüayro. 115: 32–33 [Übersetzung aus dem Französischen; siehe 1953]

Wölfel, Dominik Josef, Hg. (1979): Leonardo Torriani "Die Kanarischen Inseln und ihre Urbewohner". Eine unbekannte Bilderhandschrift vom Jahre 1590. Übersetzt und kommentiert von Dominik Josef Wölfel. Hallein: Burgfried [Faksimil-Nachdruck der Ausgabe von 1940]

Wölfel, Dominik Josef (1980): Die Religionen des vorindogermanischen Europa. Hallein: Burgfried [Nachdruck aus König, Franz, Hg. (1951): Christus und die Religionen der Erde Bd. 1. Wien]

Wölfel, Dominik Josef (1980): La Curia Romana y la Corona de España en la defensa de los aborigenes Canarios. In: Estudios Canarios I [Faksimil-Nachdruck aus Anthropos 25: 1001–1083]

Wölfel, Dominik Josef (1980): Los aficionados, los charlatanes y la investigación de la lengua aborigen de las Islas Canarias. In: Estudios Canarios I [Faksimil-Nachdruck aus Revista de Historia Canaria 24/121-122/1958: 1–15]

Wölfel, Dominik Josef (1980): Los Gomeros vendidos por Pedro de Vera y doña Beatriz de Bobadilla. Estudios Canarios I. Hallein: Burgfried [Faksimil-Nachdruck aus El Museo Canario 1/1/1933: 5–84]

Wölfel, Dominik Josef (1980): Un jefe de tribu de la Gomera y sus relaciones con la Curia Romana. Estudios Canarios I [Faksimile-Nachdruck aus Investigación y Progreso 4/1930: 1–6]

Wölfel, Dominik Josef (1993): Sind die Ureinwohner der Kanaren ausgestorben? In: Almogaren 23: 13–40 [Nachdruck aus Zeitschrift für Ethnologie 62/1930]

Wölfel, Dominik Josef (1995): Alteuropa und Matrilinearität. In: Keltische Frauen und Göttinnen. Matriarchalische Spuren bei Kelten, Pikten und Schotten. Hg. Kurt Derungs. Bern: Ed. Amalia: 62–66.

Wölfel, Dominik Josef (1996): Monumenta Linguae Canariae. Monumentos de la lengua aborígen canaria. Dirección General del Patrimonio Histórico. Sta. Cruz de Tenerife: Gobierno de Canarias: 1–402; 403–1115 [Übersetzung aus dem Deutschen von Marcos Sarmiento Pérez; siehe 1965]

DOMINIK JOSEF WÖLFEL ALS AUTOR VON RADIOBEITRÄGEN (REKONSTRUIERT UND ZUSAMMENGESTELLT AUS DEM SCHRIFTVERKEHR WÖLFELS [=KONVOLUT WÖLFEL] VON ALBERT RIEGER): TITEL DES BEITRAGES; RADIOANSTALT; SENDETAG

Länder des Männerrechtes; *RAVAG; 01.03.1932

Ein andalusisches Volksfest; RAVAG; 17.07.1932

Blut der Sahara – Aus der Dichtung der Tuareg; RAVAG; 17.07.1932

Besuch bei Höhlenmenschen; RAVAG; 07.04.1933

Andalusien (Schallplatten); RAVAG; 16.04.1933

Schallplattenreise durch Spanien – Catalonien; RAVAG; 21.05.1933

Jodler und Gebirgsmusik in Nordspanien; RAVAG; 08.07.1933

Besuch bei Höhlenmenschen; SFS; 22.07.1933

Afrikanische und Amerikanische Negermusik; RAVAG; 06.09.1933

An Portugals Sonnenküste; RAVAG; 15.11.1933

Weihnacht bei spanischen Hirten; RAVAG; 25.12.1933

Afrikanische Plastik – Zur Ausstellung Madsimu-Dsangarar im Hagenbund; RAVAG; 24.01.1934

Musik aus europäischen Gebirgsländern; RAVAG; 12.08.1934

Ein Erdteil im Umbruch – Altes und neues Nordafrika; RAVAG; 06.09.1934

Bilder aus Katalonien (mit Schallplatten); RAVAG; 03.11.1934

Im Land der Gallieges (mit Schallplatten); RAVAG; 26.05.1935

Medizin der Naturvölker; RAVAG; 12.06.1935

Altes und neues Iran; RAVAG; 18.08.1935

100 Jahre Argentinien; RAVAG; 12.09.1935

Spanische Hirten auf Wallfahrt (mit Schallplatten); RAVAG; 19.12.1935

Wasser ist kostbarer als Gold. Bei den Bauern der kanarischen Inseln; RAVAG; 20.02.1936

Ferne Länder. Aus den Berichten österreichischer Forscher. Die moskowitische Gesandtschaft des Grafen Sigmund von Herberstein; RAVAG; 20.11.1936

Im Hauptquartier von Salamanca; RAVAG; 18.04.1937

Das Urbild des Don Juan; RAVAG; 14.08.1937

Die Insel der Pfeifsprache; RAVAG; 30.08.1937

* RAVAG (=Radio Verkehrs AG), österreichische Rundfunkgesellschaft, Wien, 1924–1938; 1945–1958. Das RAVAG-Archiv wurde 1938 nach Berlin überstellt und gilt seither als verschollen (Peter Dusek, ehemaliger Leiter des Fernseharchivs ORF).

verfasst von: Peter Rohrbacher

letzte Änderung: 03.02.2010

zu zitieren nach:

Rohrbacher, Peter (2010): Dominik Josef Wölfel. Verfügbar unter

http://www.afrikanistik.at/pdf/personen/woelfel_dominik_josef.pdf

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