Franz Mayr
(1865-1914)
 
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Priester, Missionar, * 6.3. 1865 in Obernussdorf (heute: Nussdorf-Debant, Österreich), † 15.10. 1914 nahe der Missionsstation "St. Josef" bei Bremersdorp (heute: Manzini, von 1894-1902 Hauptstadt) in Swaziland (Afrika).

Mayr wurde am 6. März 1865 in Obernussdorf (heute: Nussdorf-Debant, Tirol, Österreich), Hausnummer 16, geboren. Noch am selben Tag taufte ihn Pfarrer Johann Rienzner in der Unternussdorfer Kirche St. Helena. Sein Pate war der Schuster Franz Harb aus Lienz. Der war mit Mayrs "Erziehungsmutter" Anna Harb verheiratet. Die Familie Harb — ihr Name existiert heute in Osttirol nicht mehr — bewohnte seinerzeit die Hälfte des Doppelhauses "Kohlbarren" auf Bauparzelle 146/147 in der Meranergasse, der heutigen Messinggasse. Aus den Dokumenten lässt sich nicht erkennen, ob Franz Mayr seine Kindheit bei seinen Eltern Georg und Maria und zusammen mit seinen älteren Geschwistern Anna, Maria und Simon auf dem alten Gutshof "Luner", dem höchstgelegenen des Ortes, oder aber ausschließlich bei der Familie Harb in der Stadt verbrachte. Eine Erklärung dafür, warum ihn die Familie Harb als Pflegekind aufnahm, könnte darin liegen, dass seine Eltern viele unmündige Kinder zu verköstigen hatten und eine Weggabe eines — zudem kränklichen Kindes — eine Erleichterung für sie war. Dieses soziale Verhalten war früher in Tirol bei beiderseitigem Einvernehmen und nur mit Zustimmung eines Priesters durchaus üblich. Vielleicht wurde er auch in Pflege gegeben, weil er wegen einer Wirbelsäulenerkrankung nicht für die harte Arbeit auf dem Bergbauernhof geeignet war. Es liegt auch der Schluss nahe, dass es sich bei Anna Harb um die Tante mütterlicherseits handelte. Deren Bruder, DDr. Jakob Obersteiner — seineszeichens Pfarrer und Professor für Orientalistik und Altes Testament — dürfte Franz Mayr bei seiner Entscheidung zum Priesterberuf motiviert haben. Ein Neffe Franz Mayrs kann an dieser Stelle noch erwähnt werden. Dr. Simon Mayr übernahm als Nachfolger des bekannten Chirurgen Prof. Lorenz Böhler die Leitung des Arbeiterunfallkrankenhauses in Wien und war maßgeblich am Aufbau der Unfallchirurgiestationen in Österreich beteiligt. Wie Franz Mayr konkret seine Kindheit und die Jugendjahre verbrachte, lässt sich schwer rekonstruieren. Er dürfte die Volksschule in Nussdorf oder Lienz besucht haben. Dokumente tauchen erst wieder mit seinem Eintritt in das Brixener Gymnasium "Vinzentinum" auf. Benannt nach dem Fürstbischof der Diözese, Vinzenz Gasser, wollten die Lehrer dieser Knabenschule möglichst viele Burschen zum Priesterberuf motivieren. Das "Vinzentinum" bildete die Vorstufe zum Priesterseminar in dieser alten Bischofsstadt. Der "Personalbogen Nr. 116" verrät uns, dass Franz Mayr ab dem 27. September 1876 als sogenannter interner Schüler die Schulbank drückte. Mayr erhielt Unterricht in Religion, Naturgeschichte, Geographie, Physik, Latein, Altgriechisch, Mathematik, Stenographie, Französisch, usw. Das Haus verfügte über ein naturhistorisches Kabinett, eine eigene Münzsammlung und eine Daktyliothek. Daneben fanden Theateraufführungen statt und der Gesangs- und Instrumentalunterricht spielte eine besondere Rolle. Dass Franz Mayr von Musik sehr begeistert war, zeigt eine Textpassage aus dem Jahr 1904. Vielleicht war er sogar Mitglied im Chor des "Vinzentiums". Über seinen damaligen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten von Amerika schrieb er jedenfalls: "Die Zeremonien waren sehr feierlich und die Musik streng kirchlich. Im Musikalienschranke zeigte mir am folgenden Morgen nach dem Frühstücke P. K. die Namen der Komponisten. [...] Er sagte mir, dass der Gesang in der St. Franz X.-Kirche berühmt sei. Die herrlichsten Orgelklänge hörte ich aber in der St. Patricks-Kathedrale, ebenfalls in New-York". Aus Briefen wissen wir, dass Mayr in Afrika an einem Liederbuch und einer Singlehre arbeitete, die mit "Freude und Nutzen von vielen Musikfreunden und Schülern" benützt wurde. Elternbesuche waren im Gymnasium unerwünscht und die Schüler durften nur in Ausnahmefällen während des zehn Monate dauernden Schuljahres nach Hause.

Mayr wurde am 6. März 1865 in Obernussdorf (heute: Nussdorf-Debant, Tirol, Österreich), Hausnummer 16, geboren. Noch am selben Tag taufte ihn Pfarrer Johann Rienzner in der Unternussdorfer Kirche St. Helena. Sein Pate war der Schuster Franz Harb aus Lienz. Der war mit Mayrs "Erziehungsmutter" Anna Harb verheiratet. Die Familie Harb — ihr Name existiert heute in Osttirol nicht mehr — bewohnte seinerzeit die Hälfte des Doppelhauses "Kohlbarren" auf Bauparzelle 146/147 in der Meranergasse, der heutigen Messinggasse. Aus den Dokumenten lässt sich nicht erkennen, ob Franz Mayr seine Kindheit bei seinen Eltern Georg und Maria und zusammen mit seinen älteren Geschwistern Anna, Maria und Simon auf dem alten Gutshof "Luner", dem höchstgelegenen des Ortes, oder aber ausschließlich bei der Familie Harb in der Stadt verbrachte. Eine Erklärung dafür, warum ihn die Familie Harb als Pflegekind aufnahm, könnte darin liegen, dass seine Eltern viele unmündige Kinder zu verköstigen hatten und eine Weggabe eines — zudem kränklichen Kindes — eine Erleichterung für sie war. Dieses soziale Verhalten war früher in Tirol bei beiderseitigem Einvernehmen und nur mit Zustimmung eines Priesters durchaus üblich. Vielleicht wurde er auch in Pflege gegeben, weil er wegen einer Wirbelsäulenerkrankung nicht für die harte Arbeit auf dem Bergbauernhof geeignet war. Es liegt auch der Schluss nahe, dass es sich bei Anna Harb um die Tante mütterlicherseits handelte. Deren Bruder, DDr. Jakob Obersteiner — seineszeichens Pfarrer und Professor für Orientalistik und Altes Testament — dürfte Franz Mayr bei seiner Entscheidung zum Priesterberuf motiviert haben. Ein Neffe Franz Mayrs kann an dieser Stelle noch erwähnt werden. Dr. Simon Mayr übernahm als Nachfolger des bekannten Chirurgen Prof. Lorenz Böhler die Leitung des Arbeiterunfallkrankenhauses in Wien und war maßgeblich am Aufbau der Unfallchirurgiestationen in Österreich beteiligt. Wie Franz Mayr konkret seine Kindheit und die Jugendjahre verbrachte, lässt sich schwer rekonstruieren. Er dürfte die Volksschule in Nussdorf oder Lienz besucht haben. Dokumente tauchen erst wieder mit seinem Eintritt in das Brixener Gymnasium "Vinzentinum" auf. Benannt nach dem Fürstbischof der Diözese, Vinzenz Gasser, wollten die Lehrer dieser Knabenschule möglichst viele Burschen zum Priesterberuf motivieren. Das "Vinzentinum" bildete die Vorstufe zum Priesterseminar in dieser alten Bischofsstadt. Der "Personalbogen Nr. 116" verrät uns, dass Franz Mayr ab dem 27. September 1876 als sogenannter interner Schüler die Schulbank drückte. Mayr erhielt Unterricht in Religion, Naturgeschichte, Geographie, Physik, Latein, Altgriechisch, Mathematik, Stenographie, Französisch, usw. Das Haus verfügte über ein naturhistorisches Kabinett, eine eigene Münzsammlung und eine Daktyliothek. Daneben fanden Theateraufführungen statt und der Gesangs- und Instrumentalunterricht spielte eine besondere Rolle. Dass Franz Mayr von Musik sehr begeistert war, zeigt eine Textpassage aus dem Jahr 1904. Vielleicht war er sogar Mitglied im Chor des "Vinzentiums". Über seinen damaligen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten von Amerika schrieb er jedenfalls: "Die Zeremonien waren sehr feierlich und die Musik streng kirchlich. Im Musikalienschranke zeigte mir am folgenden Morgen nach dem Frühstücke P. K. die Namen der Komponisten. [...] Er sagte mir, dass der Gesang in der St. Franz X.-Kirche berühmt sei. Die herrlichsten Orgelklänge hörte ich aber in der St. Patricks-Kathedrale, ebenfalls in New-York". Aus Briefen wissen wir, dass Mayr in Afrika an einem Liederbuch und einer Singlehre arbeitete, die mit "Freude und Nutzen von vielen Musikfreunden und Schülern" benützt wurde. Elternbesuche waren im Gymnasium unerwünscht und die Schüler durften nur in Ausnahmefällen während des zehn Monate dauernden Schuljahres nach Hause.

Nach der erfolgreichen Matura begann der 19-Jährige Franz im Herbst 1884 Theologie zu studieren. Mayr scheint vom Studienjahr 1884/1885 bis einschließlich 1887/1888 sowohl in den Diözesanschematismen als auch in den Studienkatalogen der theologischen Lehranstalt in Brixen als Student auf. Am 2. April 1888 weihte ihn Bischof Simon Aichner zum Subdiakon, dann am 8. April zum Diakon und am 6. Mai zum Priester. Am 22. Juli feierte Franz Mayr in seiner Heimatkirche "St. Helena" sein erstes heiliges Messopfer und trat ab Oktober in Hopfgarten eine Stelle als Kooperator an. Von dort übersiedelte er am 16. Mai 1889 nach Kals am Großglockner, wo er wiederum als Kooperator tätig war.

Offensichtlich trug er sich damals schon länger mit dem Gedanken, Missionar zu werden und wollte sich dazu den Trappisten des Klosters Mariannhill in Afrika anschließen. Dazu wurde er wahrscheinlich durch Missionsartikel des Vorarlberger Abtes Franz Pfanner angeregt, der Mariannhill gegründet hatte und kräftig um Spenden und personellen Nachwuchs warb.

Das Kloster lag in einem Land, das der portugiesische Seefahrer Vasco da Gama am Weihnachtstag 1497 "Natal" (Weihnachten) nannte und das 1843 zu einer britischen Kolonie wurde. In Hügelketten erstreckte sich das Gebiet vom Indischen Ozean bis zu den Drakensbergen an der Grenze zu Lesotho, vom Umzimkulu-Fluss im Süden bis zum Pongola im Norden. Das Klima war angenehm, dem europäischen ähnlich.

Die Mehrheit der Menschen innerhalb der Grenzen Natals gehörte dem afrikanischen Volk der amaZulu an. 1879 lebten nur 22.654 Europäerinnen und Europäer, 16.999 Inderinnen und Inder, hingegen aber geschätzte 319.934 Afrikanerinnen und Afrikaner in der Kolonie. 1898 zählte die Statistik bereits 54.622 Weiße, 59.858 Menschen indischer und 545.014 Menschen afrikanischer Herkunft. Nur wenige amaZulu durften sich in der Hauptstadt Pietermaritzburg oder in der Hafenstadt Durban aufhalten. Die Regierung hatte sie von ihrem eigenen Land vertrieben und auf unfruchtbares Land ausgesiedelt. Die Kolonialregierung behandelte die amaZulu rassistisch und diskriminierte sie in vielen Bereichen. Schon zu dieser Zeit waren die Vorboten der späteren "Rassentrennung" (Apartheid) spürbar.

Franz Mayr traf am 15. Mai 1890 im Kloster Mariannhill ein und begann am 29. sein Noviziat als so genannter Franziner-Bruder oder "Halbtrappist", eine Innovation von Abt Pfanner. Während seiner achtmonatigen Tätigkeit in Mariannhill bekam Mayr den Klosternamen "Vincent". Seinen Einsatzbereich fand er als "Hilfskraft für die Mission" auf der Außenstation St. Michael. Er fand dort neben dem alten Bischofshaus ein aus ungebrannten Ziegeln errichtetes Gebäude vor, das als Kapelle und Schule gedient hatte. Über seine Tätigkeit sind keine Details bekannt. Die Chronik vermerkt nur, dass er "körperlich schwach" war und die Trappisten "wegen der zu strengen Lebensweise" verließ. Sie waren ursprünglich nicht missionarisch tätig. Ein strenges Schweigegebot erschwerte sogar die Kommunikation mit der einheimischen Bevölkerung. In Mariannhill kam es deshalb zu internen Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vertretern eines beschaulichen Mönchsideals und jenen, die sich aktiv am Missionswerk beteiligen wollten. Das Resultat dieser Zwistigkeiten führte 1909 zur Trennung und der Gründung eines selbständigen Missionsordens, der den Namen Kongregation der Missionare von Mariannhill bekam.

Mayr arbeitete später wieder für sie, stellte sich aber zunächst Bischof Jolivet als Weltpriester zur Verfügung. Jolivet beauftragte ihn zuerst mit dem Bau einer Kapelle und einer Elementarschule für die amaZulu in Pietermaritzburg. Jahrelang wirkte Mayr als Seelsorger in der Todeszelle des Staatsgefängnisses und gründete außerhalb dieser Stadt mit dem Christendorf Maryvale (Marienthal) seine wohl interessanteste Missionsstation. Dort siedelte er mehrere afrikanische Familien an, ließ ihnen eine Kirche errichten und stellte den alten Gnadenaltar aus Absam hinein, eine Spende aus dem Tiroler Unterinntal. Tatkräftig beteiligte sich Mayr bei der Gründung und im Aufbau weiterer Missionsstationen wie St. Joseph, St. Joachim-Mt. Kerry, St. Francis Xavier oder Oakford. Die Arbeit verrichtete er nicht allein. Es assistierten ihm andere europäische Priester, häufiger aber afrikanische Katechisten. Leider ist deren Rolle im Missionierungsprozess noch sehr wenig erforscht. Lobend erwähnte der Nussdorfer Priester beispielsweise Jacob Mlaba, den Sohn eines chiefs aus Lesotho: "Der Konversion dieses und zweier anderer protestantischer Prediger, welche jetzt alle drei als eifrige verlässliche Katechisten wirken", berichtete Mayr, "verdankt die junge katholische [Mission in Pietermaritzburg] ihren gegenwärtigen blühenden Stand". Mlaba war schließlich nicht nur ein tüchtiger Assistent, sondern auch Bürgermeister von Maryvale.

Die Missionsarbeit verließ Mayr lediglich für eine Europareise im Jahr 1900, bei der ihn der erste einheimische Priester Eduard Kece Mnganga begleitete. Mnganga machte die Reise des Spendensammelns wegen, sein europäischer Kollege auch um seine angegriffene Gesundheit wieder aufzurichten. Die beiden hielten Vorträge in Tirol und wurden vom Papst höchstpersönlich empfangen.

1904 unternahm der Osttiroler noch eine Reise von Natal nach Kanada. Die Neuen Tiroler Stimmen publizierten seinen Fortsetzungsbericht über diesen Ausflug. Er bringt Mayrs Interesse an afrikanischen Kulturen, seine gegenwärtige Einstellung zur Missionsarbeit und zu den politischen Gegebenheiten in Natal zum Ausdruck. Obwohl Franz Mayr Mariannhill früh verließ, war er stets ein gern gesehener Gast der jeweiligen Äbte und Administratoren dieses Klosters. Sie schätzten seine Persönlichkeit und seine missionarische Erfahrung und gaben ihm die Gelegenheit, sich am Aufbau eines neuen Missionsfeldes für die Missionare von Mariannhill zu betätigen.

Von 1909 bis 1912 wurde er auf die Station St. Triashill in Südrhodesien (heute: Zimbabwe) geschickt. Diese lag im "Manyikaland". Der Priester erlernte die Sprache chiManyika und verfasste eine kurze Grammatik und religiöse Bücher, sammelte Gebrauchsgegenstände der einheimischen Bevölkerung und schrieb Missionsartikel über den Fortgang seiner Arbeit.

Im Juni 1912 übersiedelte Mayr nach Arcen bei Venlo (Holland), um im neu errichteten Missionshaus St. Paul eine neue Herausforderung als Englisch- und Zululehrer für junge Mariannhiller Missionare anzunehmen. Auch wenn er am 29. November 1912 noch meinte, sich in dieser "untergeordneten, leichten Stellung als Lehrer ganz wohl" zu fühlen, war er wenige Monate später davon überzeugt, "in Bezug auf Arbeit [...] vom Regen in die Traufe gekommen" zu sein, da sie "enorm zugenommen" hatte. Zudem machte ihm das kalte Klima zu schaffen und seine Gedanken begannen nach "wärmeren Gegenden zu schweifen". Er kam zur Überzeugung, dass er die "liebe Sonne Afrikas, an die [er] sich so sehr [...] gewöhnt hatte, nicht vermissen" konnte und reichte schon Ende August seine Kündigung ein.

Franz Mayr kehrte nach seiner missionarischen Tätigkeit in Natal und Südrhodesien und als Englisch- und Zululehrer in Holland noch ein letztes Mal nach Afrika zurück und zwar nach Swaziland.

Das Königreich war damals dünn besiedelt. Etwa eintausend Europäerinnen und Europäer und ca. hunderttausend Afrikanerinnen und Afrikaner lebten 1914 in dem nur ca. 17.000 km2 großen Königreich. Swaziland gehörte seit 1903 dem apostolischen Vikariat Natal an. Der eigentliche Aufbau eines Missionsgebietes wurde aber wegen Personalmangel verschoben. Erst 1913 bekam die Tiroler Provinz des "Servitenordens" (Orden der Diener Mariens) den Auftrag zu katholischen Missionsgründungen in Swaziland. Mayr war fest entschlossen, seine "schwachen Kräfte" zur Unterstützung dieses Unternehmens zur Verfügung zu stellen und unterschrieb am 1. Dezember in Innsbruck einen entsprechenden Vertrag. Bereits am 27. Januar 1914 traf Mayr in der Hauptstadt Mbabane ein. Er gründete in seinem letzten Lebensjahr zwei weitere Missionsstationen, Mater Dolorosa und St. Josef. Bei den Swazis fühlte sich Mayr laut eigenen Aussagen "vollständig sicher". Missionserfolge blieben anfangs aus und mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges in Europa auch die finanzielle Unterstützung aus der Heimat. In der letzten Nachricht des Osttirolers, datiert mit dem 10. August 1914, verlieh er noch seinem Wunsch Ausdruck, Europa möge "von einem furchtbaren Kriege" verschont bleiben.

Am 15. Oktober erhielt sein Mitbruder Pater Arimath Maria Gratl eine böse Nachricht: Franz Mayr war nahe der Mission St. Josef in Bremersdorp — der heutigen Hauptstadt Manzini — dem Raubmord von Mfanyana Mdluli zum Opfer gefallen. Briefe von Pater Arimath schildern detailliert die Geschehnisse dieses Tages. Einer endet mit den Worten: "Den Mörder haben die Schwarzen selber gefangen und [der Regierung] übergeben. Wohl über 50 Jahre sind schon Europäer in Swaziland und noch niemals ist ein Mord eines Weißen vorgekommen; dies muss zur richtigen Beurteilung der Schwarzen hier bemerkt werden". Am 17. Oktober 1914 fand in St. Josef das Begräbnis statt. Die kleine katholische Gemeinde hatte Geld zum Ankauf eines "hübschen Grabsteines" gesammelt und verabscheute "das Verbrechen allgemein". Für Ende Januar 1915 wurde der Gerichtstermin angesetzt, der für den Mörder am 3. Februar mit dem Urteil "Tod (durch Strang)" endete. Pater Arimath hatte bis zur Vollstreckung am 12. April 1915 Zeit, den Afrikaner auf die katholische Taufe vorzubereiten. Sie fand einen Tag vor der Hinrichtung statt. Mdluli, einer der ersten einheimischen Katholiken von Swaziland, erhielt den Namen "Franz Joseph". Die Kunde von der Ermordung Franz Mayrs breitete sich wie ein Lauffeuer aus. Viele Missionszeitschriften und Tageszeitungen brachten seitenlange Nekrologe, in denen dem Verstorbenen Respekt für seine über zwanzigjährige Tätigkeit in Afrika gezollt wurde.

"Franz Mayr war einer der interessantesten katholischen Missionare im südlichen Afrika", urteilt die südafrikanische Kirchenhistorikerin Joy Brain. In seiner Heimatgemeinde Nussdorf-Debant gibt es eine Franz-Mayr-Strasse. Trotzdem ist er in Europa fast völlig in Vergessenheit geraten. Anders ist das in den Orten des südlichen Afrika, wo er jahrzehntelang als Priester gelebt und gewirkt hat. Die Menschen auf der von ihm gegründeten Missionsstation St. Josef im kleinen Binnenstaat Swaziland, beten ihn in der Dürrezeit sogar um Regen an. Es ist kein Zufall, dass sich hier das landesweit bedeutendste Zentrum für behinderte Menschen entwickelte. Franz Mayr litt selbst an einer Rückgratverkrümmung (Kyphose). Der französische Bischof Charles Constant Jolivet vom Vikariat Natal (Südafrika), nannte ihn wegen seiner Statur "einen guten kleinen Mann", "un bon petit homme" oder liebevoll "mon petit Bossuet", "mein kleiner Buckliger". Anlässlich eines Europaaufenthaltes im Jahr 1900, bei dem Mayr in Innsbruck einen Afrikavortrag hielt, schilderte ihn der Redakteur eines Artikels in der Tageszeitung Neue Tiroler Stimmen als "kleines verwachsenes Männchen [...] dem niemand ansieht, was er schon geleistet hat". Ähnlich lautete das Kommentar eines Trappistenpaters, der die Gelegenheit hatte, eine Missionsstation des "an Körper zwar kleinen, aber an Thatkraft großen P. Mayr‘s in Augenschein zu nehmen".

Für Mayr war es notwendig, die lokalen Sprachen zu lernen, weil er das Evangelium verkünden wollte. Er publizierte im Lauf seines Lebens mehrere Bücher, wie sein Erstlingswerk Zulu Simplified, eine Kurzgrammatik der Zulusprache, ein "Buch über die Anfänge der englischen Grammatik und Geographie", das er im Auftrag des Landesschulinspektors von Natal "für die Zuluschulen" verfasste, oder ein Liederbuch in isiZulu und diverse religiöse Bücher in der Sprache chiManyika. Viele dieser Arbeiten sind leider nicht mehr erhalten. Mayr hatte sich aber nicht nur für Sprachen interessiert. Die Quellen geben Auskunft über sein Faible für Musik und Photographieren und seine Leidenschaft, ethnologische Gegenstände, Tierpräparate, Steine und Pflanzen zu sammeln und diversen Museen zur Verfügung zu stellen. Prof. William Dewey arbeitete für seine Dissertation Pleasing the Ancestors. The Traditional Art of Shona People of Zimbabwe im Natal Museum an Mayrs Sammlung von Ethnologika der Manyika und bezeichnete sie als "the best Manyika collection [he has] ever seen worldwide. Mayr clearly went to great efforts to select a detailed range of items". Erst vor wenigen Jahren entdeckte man im Herbarium der Universität von Natal eine von Mayr angelegte Pflanzensammlung wieder, die von Botanikerinnen ausgewertet wird. Der unscheinbare Mayr war also auch einer der ersten, die den Gebrauch und die Wirkung von südafrikanischen Heilpflanzen dokumentiert haben. 1908 wurde er vom Wiener Phonogrammarchiv der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften mit einem Phonographen ausgestattet mit dem er in Pietermaritzburg auf Wachswalzen 45 Tonaufnahmen von Zulu-Liedern machte; sie zählen zu den frühesten weltweit. Die UNESCO hat sie mit anderen historischen Beständen des Archivs in das Weltregister ihres Memory of the World-Programmes aufgenommen und damit ihre Bedeutung als Weltkulturerbe betont.

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ARCHIVQUELLEN

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Archives of the Archdiocese of Durban: Brief von S. Stranack an Franz Mayr, Pietermaritzburg, 7. Februar 1894.

Diözesanarchiv Brixen: Konsistorialakte 1889, Faszikel 8, Nr. 19: Brief von Franz Mayr an den Diözesanbischof in Brixen, S. Aichner, Kals, 6. Juli 1889; Konsistorialakte 1890, Faszikel 8, Nr. 6: Brief von Franz Mayr an das fürstbischöfliche Ordinariat in Brixen, Kals, 21. Februar 1890; Konsistorialakte 1914, Faszikel 2, Nr. 1: Brief von Pater Arimath Maria Gratl an Bischof Franz Egger in Brixen, Mbabane, 20. Oktober 1914; Schematismus der Säkular- und Regulärgeistlichkeit der Diözese Brixen, 69, 1885; Schematismus der Säkular- und Regulärgeistlichkeit der Diözese Brixen, 72, 1888; Schematismus der Säkular- und Regulärgeistlichkeit der Diözese Brixen, 73, 1889; Schematismus der Säkular- und Regulärgeistlichkeit der Diözese Brixen, 74, 1890; Schematismus der Säkular- und Regulärgeistlichkeit der Diözese Brixen, 75, 1891; Schematismus der Säkular- und Regulärgeistlichkeit der Diözese Brixen, 79, 1895

Generalatsarchiv der Missionare von Mariannhill, Rom: Brief von B. Reiner an Franz Mayr, o. O. [Mariannhill?], 18. Oktober 1910; Brief von Franz Mayr an Abt G. Wolpert (oder Prior I. Leyendecker?), Triashill, 25. Juni 1909; Brief von Franz Mayr an Propst G. Wolpert, Pietermaritzburg, 14. Oktober 1910; Brief von Franz Mayr an [Propaganda Fide/ Kardinal Ledóchowski?], Pietermaritzburg, 12. Oktober 1898; Buchführung für die Filial-Stationen von Mariannhill, 1890, Mariannhill; Chronik Mariannhills v. P. N. Vorspel verfasst 1921; Chronik St. Michael's Mission in der St. Michael's Mission Reserve und Umliegenden Gebieten 1856—1979, verfasst 1979; Auszug aus den Eintragungen f. das Jahr 1890; Chronik v. Triashill, 1895—1947 (Kopie der handschriftlichen engl. Version); Handschrift "A short history of Triashill", o. O, o. J. (Eintragungen betreffend Franz Mayr)

Generalatsarchiv der Missionsschwestern vom heiligen Petrus Claver, Rom: Brief von einer Sodalin im Auftrag der Gräfin Maria Theresia Ledóchowska an Franz Mayr, Maria Sorg, 21. Oktober 1897; Brief von einer Sodalin im Auftrag der Gräfin Maria Theresia Ledóchowska an Franz Mayr, Maria Sorg, 20. Juni 1900; Brief von einer Sodalin im Auftrag der Gräfin Maria Theresia Ledóchowska an Franz Mayr, Maria Sorg, 29. August 1900; Brief von Schwester Maria Theresia S. Clara (Elisabeth Hofstetter) an Gräfin Maria Theresia Ledóchowska, Pietermaritzburg, 28. Februar 1907; Briefe v. Gräfin Maria Theresia Ledóchowska an Franz Mayr, Salzburg, Maria Sorg oder Rom, 1896—1912; Briefe v. Pater Arimath Maria Gratl an Gräfin Maria Theresia Ledóchowska, 1913—1915; Kuvert 1: Briefe von Franz Mayr an Gräfin Maria Theresia Ledóchowska, 1893—1899; Kuvert 1: Beilage (Taufverzeichnis) zum Brief von Franz Mayr an Maria Theresia Ledóchowska, Pietermaritzburg, 16. Dezember 1899; Kuvert 1: Brief von Franz Mayr an "Ehrwürdiger Vater" (?), Pietermaritzburg, 17. Oktober 1896; Kuvert 1: Empfangsschein über eine Sendung Kleider, Bilder, Devotionalien c. welche dem Gefertigten zu Gunsten der afrikanischen Missionen eingesendet wurde, Salzburg, 25. Mai 1898; Kuvert 2: Briefe von Franz Mayr an Gräfin Maria Theresia Ledóchowska, 1900—1903; Kuvert 2: Brief von Franz Mayr an Alois Valentin, Pietermaritzburg, 25. September 1903; Kuvert 3: Briefe von Franz Mayr an Gräfin Maria Theresia Ledóchowska, 1904—1906; Kuvert 4: Briefe von Franz Mayr an Gräfin Maria Theresia Ledóchowska, 1907—1908; Kuvert 5: Briefe von Franz Mayr an Gräfin Maria Theresia Ledóchowska, 1909—1911; Kuvert 6: Briefe von Franz Mayr an Gräfin Maria Theresia Ledóchowska, 1912—1914

Generalatsarchiv der Oblaten, Rom: Anonymus. A la mission de Maryvale. In: Missions, No. 147, September 1899: 274—278; Brief von Bischof Charles Jolivet an L. Soullier, Pietermaritzburg, 16. Februar 1894; Brief von Franz Mayr an Fr. Ch. Tatin, Lienz, 6. Juni 1894; Brief von Franz Mayr an Fr. Ch. Tatin, Lienz, 16. Juni 1894; Tagebuch v. Bischof Charles Jolivet OMI, 1874—1903 (maschinschriftliche Kopie des handschriftlichen Originals)

Generalatsarchiv der Serviten, Rom: P. Bellezze. Cenni storici sulla prefettura apostolica del Swaziland; Cartella Swaziland: Tagebuchaufzeichnungen v. Pater Arimath Maria Gratl ("Mission of Swaziland"), o. O., o. D.; Epistulae Priorum Generalium 78, 79, 81 (XI—XII 1913, I—II 1914, V—VII 1914): Briefe v. Pater Arimath Maria Gratl an das Generalat in Rom, 1913—1914; Epistulae Priorum Generalium 79 (I—II 1914): Brief von Pater Pellegrino Maria Bellezze an das Generalat in Rom, Barberton, 2. Februar 1914; Epistulae Priorum Generalium 83 (XI—XII 1914): Brief von Pater Arimath Maria Gratl an das Generalat in Rom, Mbabane, 17. November 1914; Epistulae Priorum Generalium 84 (I—II 1915): Brief von Pater Arimath Maria Gratl an das Generalat in Rom, Mbabane, 5. Februar 1915; Epistulae Priorum Generalium 85 (III—V 1915): Brief von Pater Arimath Maria Gratl an den Provinzial, Mbabane, 23. April 1915; Notiz des Postmeisters von Mbabane, Tho. Fraser, an Pater Arimath Maria Gratl, [Mbabane?], 16. [Oktober 1914]; - Propositions de Mgr. Delalle, Vic. Ap. De Natal aux RR. PP: Servites, Rom, 8. Januar 1913; Telegramm v. Pater Arimath Maria Gratl an Pater Pellegrino Maria Bellezze, Bremersdorp, 16. Oktober 1914

Provinzialatsarchiv der Serviten, Innsbruck: Brief von Franz Mayr an P. Provinzial der Tiroler Servitenprovinz in Innsbruck, St. Paul (bei Venlo, Holland), 15. November 1913; Brief von Pater Arimath Maria Gratl an den P. Provinzial der Tiroler Servitenprovinz in Innsbruck, Südafrika, 21. November 1913; J XI/10: Brief von Franz Mayr an den Provinzial der Tiroler Servitenprovinz, P. Amideus M. Hassler, Salò, 25. November 1913; J XI/10: Vertrag zwischen Franz Mayr u. der Tiroler Servitenprovinz, Innsbruck, 1. Dezember 1913

WERKEVERZEICHNIS FRANZ MAYR

Collective from Triashill [=Mayr et al] (1918): Gore Rinoyera re Sangano kana Mavangeri e Masondo: ne e Misi mikuru minamato ne ndwiyo dze gore rinoyera re Sangano zwimwe zwimwe zwiro: Kwakabarwa nge wadzidzisi we St. Triashill [=Das heilige Kirchenjahr mit Evangelien für alle Sonn- und Feiertage, Gebete und Hymnen für das heilige Kirchenjahr und außerdem noch andere Gebete. Veröffentlicht von den Patres R. M. M., Triashill, Rhodesia]. Mariannhill

Mayr, Franz (1894): Die katholische Mission unter den Kaffern in Maritzburg. Statistischer Bericht über die Mission unter den Kaffern in Maritzburg vom 10. August 1894, eingesandt aus Lienz. In: Echo aus Afrika

Mayr, Franz (1895a): [Artikel ohne Titel]. In: Echo aus Afrika 3: 26ff

Mayr, Franz (1895b): [Artikel ohne Titel]. In: Echo aus Afrika 12: 120ff

Mayr, Franz (1896): [Artikel ohne Titel]. In: Echo aus Afrika VIII/6 (Juni): 65

Mayr, Franz (1897): [Artikel ohne Titel]. In: Echo aus Afrika 7: 87

Mayr, Franz (1899a): [Artikel ohne Titel]. In: Echo aus Afrika 11/2 (Februar): 23

Mayr, Franz (1899b): Kaffernmission in Natal. Brief an Gräfin Maria Theresia Ledóchowska, Pietermaritzburg, 12. Oktober 1898. In: Echo aus Afrika XI/2 (Februar): 22—23

Mayr, Franz (1899c): Zulu Simplified. A New, Practical and Easy Method of Learning the Zulu Language. Pietermaritzburg

Mayr, Franz (1901a): Brief des Kaffernmissionärs Franz Mayr an seine Erziehungsmutter Anna Witwe Harb, Dampfschiff "Kronprinz" (Indischer Ozean), 24. November 1900. In: Brixener Chronik 14/3 (5. Januar): 4

Mayr, Franz (1901b): Incwadi Yokufundisa ukufunda isi Zulu. Salzburg—Maria Sorg;

Mayr, Franz (1902): Brief von Franz Mayr an einen Spendensammler in Österreich, Natal [Pietermaritzburg?], [1902?]. In: Neue Tiroler Stimmen XLII/212 (Dienstag, 16. September): 3

Mayr, Franz (1904): Von Natal in Südafrika nach Canada in Nordamerika (geschrieben auf dem Dampfschiff "Jonian" unweit Liverpool am 12. April 1904). In: Neue Tiroler Stimmen XLIV/162—167 (Dienstag, 19. Juli bis Montag, 25. Juli): [jeweils auf den Seiten]: 1—2

Mayr, Franz (1905a): Brief von Franz Mayr an Dekan von Hörmann, Pietermaritzburg, 17. Juni 1905. In: Neue Tiroler Stimmen (Beilage zur Nr. 160) XLV (Samstag, 15. Juli): 5

Mayr, Franz (1905b): Report of Rev. Father Mayr, O.M.I. In: Board of Education. Special Reports on Educational Subjects. Vol. 14. Educational Systems of the Chief Crown Colonies and Possessions of the British Empire, including Reports on the Training of Native Races. Part III. Federated Malay States: Hong Kong: Straits Settlements: Fiji: Falkland Islands. presented to both Houses of Parliament by Command of His Majesty, London: 270—271

Mayr, Franz (1906a): The Zulu Kafirs of Natal. In: Anthropos 1: 453—471

Mayr, Franz (1906b): The Zulu Kafirs of Natal. In: Anthropos 2: 392—399, 633—645

Mayr, Franz (1907): Brief an Maria Theresia Ledóchowska, Natal, August 1906. In: Echo aus Afrika XIX/2 (Februar): 27—28

Mayr, Franz (1908a): A short Study on Zulu Music. In: Annals of the Natal Government Museum (reprint) 1/3 (May)

Mayr, Franz (1908b): Buntes aus der Geschichte Südafrikas I.: Wie es dort herging vor zwei- bis dreihundert Jahren. In: Echo aus Afrika XX/9 (September): 129—132

Mayr, Franz (1908c): Buntes aus der Geschichte Südafrikas II.: 18. Jahrhundert. Beschreibung der Buschmänner und Hottentotten. In: Echo aus Afrika XX/10 (Oktober): 146—150

Mayr, Franz (1908d): Buntes aus der Geschichte Südafrikas III: Beschreibung der Hottentotten und Bantuvölker. In: Echo aus Afrika XX/11 (November): 162—165

Mayr, Franz (1908e): Die ersten christlichen Zeichen in Südafrika. In: Echo aus Afrika XX/8 (August): 113—115

Mayr, Franz (1908f): Language of Colours amongst the Zulus expressed by their Bead-work Ornaments, and some General Notes on their Personal Adornments and Clothing. In: Annals of the Natal Museum 1, Pietermaritzburg: 159—166

Mayr, Franz (1909): The Trappist Mission at Triashill, Mashonaland. In: Zambezi Mission Record III/46 (October): 615—616

Mayr, Franz (1910a): Brief von Franz Mayr an Gräfin Maria Theresia Ledóchowska (Zusammenfassung), Rusapi, 4. September 1909. In: Echo aus Afrika XXII/3 (März): 54

Mayr, Franz (1910b): Brief von Franz Mayr an Gräfin Maria Theresia Ledóchowska (Zusammenfassung), St. Triashill, 26. November 1909. In: Echo aus Afrika XXII/5 (Mai): 95

Mayr, Franz ([1910?c]. Chimanyika Spelling Book. Mariannhill, Natal

Mayr, Franz (1910d): Katekisma kana Tsamba ye rudzidziso rwe Sangano katolike. Yakanembwa ndi Rev. Franz Mayr. Mariannhill: Ignatius Cartlan

Mayr, Franz (1911a): A letter from St. Triashill (13 June 1911). In: Zambezi Mission Record IV/54 (October): 315—316

Mayr, Franz (1911b): Munda we mweya kana Tsambe ye minamato ne ndwiyo (Katholisches Gebet- und Gesangbuch). Pinetown;

Mayr, Franz (1911c): St. Triashill. A Letter from Fr. Franz Mayr. In: Zambezi Mission Record IV/52 (April): 213—214

Mayr, Franz (1911d): Über unsere Mission in Triashill. In: Vergißmeinnicht 29/6 (Juni): 130—132

Mayr, Franz (61911e): Zulu Simplified Being An English-Zulu Exercise-Book With Key For Colonists And Natives. Maritzburg, Durban

Mayr, Franz (1912a): Buntes aus der Geschichte Südafrikas. In: Echo aus Afrika XXIV/10 (Oktober): 191—195

Mayr, Franz (1912b): Zulu Proverbs. In: Anthropos 7: 957—963;

Mayr, Franz (1913a): Bilder aus unserer Mission im Mashonaland. In: Vergißmeinnicht 31/1 (Januar): 4—6

Mayr, Franz (1913b): Missionsbilder aus dem Maschonaland. In: Vergißmeinnicht 31/2—4 (Februar—April): 33—35, 59—60, 84—86

Mayr, Franz (1914a): [Artikel ohne Titel]. In: Echo aus Afrika XXIV/10 (Oktober): 170—171

Mayr, Franz (1914b): Brief von Franz Mayr, Missionsstation St. Joseph, 29. Juni 1914. In: Monatrosen 44/3 (1. September): 91—94

Mayr, Franz (1915): [Artikel ohne Titel]. In: Echo aus Afrika XXVII/4 (April): 58—60

Mayr, Franz/Pfister, Aegidius (1917): Buku re masoko anoyera e chirangano che kare ne chipswa rakawambzirwa nge masoko e Sangano [=Bible History von Mgr. Gilmour]. Mariannhill

Mayr, Franz (1928): Easy English for natives in Rhodesia. Mariannhill

verfasst von: Clemens Gütl

* letzte Änderung: 25.01.2010

zu zitieren nach:

Gütl, Clemens (2010): Franz Mayr. Verfügbar unter

http://www.afrikanistik.at/pdf/personen/mayr_franz.pdf (Zugriff Datum, Seite)

* = bearbeitete Fassung des Beitrages: Gütl, Clemens (2007): Mayr, Franz, 1865—1914. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Band XXVII. Nordhausen: Verlag Traugott Bautz: 921—934 Wiederveröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages Traugott Bautz

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